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Unser Bericht und Fotos vom EARTH-Konzert im FZW am 17.02.2015

EARTH im FZW

Vergangenen Dienstag zog es uns erneut ins Dortmunder FZW, in welchem EARTH auf der Bühne standen. Und wir hatten mal wieder richtig Lust auf eine ordentliche Dröhnung in Sachen Drone Doom-Sound!

Kurz vor Einlassbeginn war es vor dem FZW noch ziemlich leer, was uns zunächst doch ein wenig verwunderte. Denn bei diesem hochkarätigen Act hatten wir eigentlich mit mehr Andrang gerechnet. Doch es standen ja auch noch zwei Vorgruppen auf dem Programm, somit war noch alles offen für ein doch noch volles FZW.

Gegen 20 Uhr ging es dann auch los, und zwar mit dem DON MCGREEFY & ROGIER SMAL DUO, bestehend aus einem Gitarristen und Schlagzeuger. Wie sich später herausstellen sollte handelt es sich bei Don McGreefy um den Bassisten, der später auch für EARTH die Saiten schwang. Hier aber bespielte er seine verstärkte Akustik-Klampfe im Zusammenspiel mit dem aus Amsterdam kommenden Drummer Rogier Smal. Insgesamt ein sehr entspannter Auftritt der Zwei, der recht frei und improvisiert wirkte und mehr in jazzigen, experimentellen Gefilden zu Hause war. Nichts womit wir im Vorfeld gerechnet häten, aber dennoch ganz nett und ein guter Einstieg in den Abend.

Der Auftritt der Beiden währte knapp 30 Minuten, dann erfolgte ein rascher Umbau für die zweite Band BLACK SPIRITUAL, die die Bühne unerwartet schnell enterten. Die Band ist ebenfalls ein Duo mit gleicher Instrumentierung wie zuvor. Jedoch waren die BLACK SPIRITUALs deutlich experimenteller und noch "free-jazziger" unterwegs, zumindest was den Songaufbau anging. Im ersten Stück war dies noch recht verhalten, da hier Dylan Carlson einen kurzen Gasteinsatz hatte, der dem ersten Stück noch ein wenig Melodie und Struktur einhauchte. Er verschwand dann aber auch wieder genau so unauffällig hinter der Bühne wie er diese zuvor betreten hatte. Klangmäßig war das Ganze danach dann aber eher als Dröhnen wahrzunehmen, unterlegt mit wirren Drums; eine wirkliche Struktur konnten wir hier nicht erkennen. Die Beiden zogen uns nicht in ihren Bann, da die "Musik" der Zwei auch keinen wirklichen Überraschungsefefkt bot. So ging dieser Auftritt mehr an uns vorüber und die Vorfreude auf den Hauptact stieg.

Dieser stand dann auch gegen viertel nach Zehn in 3'er-Besetzung auf der Bühne: Dylan Carlson wie gewohnt an der Gitarre, den zuvor schon gesehenem Don McGreefy am Bass und Adrienne Davies am Schlagzeug. Leider "fehlte" Lori Goldston am Cello, mit der wir eigentlich aufgrund der zwei zuvor erlebten Konzerte von EARTH gerechnet hatten. Aber auch zu Dritt gab es für das Publikum den von EARTH gewohnten schleppenden droneigen Doom zu hören, den Dylan Carlson seit etlichen Jahren mit stetig wechselnden Begleitmusikern um die Welt trägt. Und der Club des FZW hatte sich zwischenzeitig auch doch noch gut gefüllt, so wie wir es im Vorfeld auch erwartet hatten.

EARTH spielten gewohnt unaufgeregt und routiniert ihren Sound, vorrangig vom neuen Album. Dabei poste Carlson durchweg in bester Manier mit seinem Instrument und spielte seine endlosen Riffs, die den typischen Klang von EARTH ausmachen. Drummerin Davies war etwas versteckt hinter ihrem Schlagzeug, gab dem Ganzen zusammen mit McGreefy aber die nötige Grundstimmung, über der Carlson entsprechend einwirkte.

Alles in Allem ein runder Auftritt von EARTH im FZW, jedoch hatten wir die Lautstärke im Club etwas stärker in Erinnerung. Um den Körper vollends in den Sound von EARTH eintauchen zu lassen fehlte es für unsere Begriffe doch noch an ein paar Dezibel. Nichts desto trotz überzeugten EARTH und auch das FZW abermals mit einem gelungenen Konzertabend und nettem Publikum und freundlichem Team.

Herzlichen Dank an das FZW für die tolle Unterstützung!

 

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