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ZODIAC und KNEELESS MOOSE am 28.10.2012 im Underground, Köln

ZODIAK und KNEELESS MOOSE im Underground, 28.10.2012

Schon auf ihrem 2012 erschienenen Debüt „A Bit of Devil“ zeigen die Münsteraner, dass sie groovigen Bluesrock mit ordentlich Pfund machen können. Tief in den 70ern ist ihr Sound verwurzelt und dennoch schaffen es die vier Musiker allzu ausgetretene Klischees zu vermeiden und der Musik ihre eigene Note zu geben. Diese Musik verlangt es nahezu live gespielt und gesehen zu werden. Daher machten wir uns auf den Weg in das Underground in Köln um uns auch von den Livequalitäten von ZODIAC überzeugen zu können.

Doch zuerst enterten KNEELESS MOOSE aus Hannover die Bühne im kleinen Saal des Underground. Das Trio spielt einen ähnlichen Sound wie Zodiac, doch mit etwas weniger Hardrock Anteil, dafür aber einen Tick mehr Blues. Die Strat klingt schön drahtig und die Bassläufe wandern unermüdlich über den Fünfsaiter. Bassist Leon sorgt mit Schlagzeuger Ingvar für ein fettes Fundament. Das Publikum nimmt die Musik gut an und so taut auch Sänger und Gitarrist Tom unter seinem Hut schnell auf. KNEELESS MOOSE spielen ein gutes Konzert. Hier wird das Radzwar nicht neu erfunden, aber der Gig der Hannoverraner macht allen sichtlich Spaß. Die Jungs haben auch ein hübsches Musikvideo auf ihrer Homepage, welches man auf jeden Fall mal anchecken sollte! … auf der Bühne waren die Jungs allerdings schicker angezogen.

www.kneelessmoose.de
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Zur Hauptakteur des Abends ist das Underground dann auch gut gefüllt. Das Publikum ist bunt gemischt und wartet gespannt auf die vier Musiker. Die Musiker wirken bei den ersten ein zwei Songs noch etwas angespannt, aber der überaus herzliche Empfang durch die Zuschauer tut sein Übriges und schnell kommen die Musiker auf Betriebstemperatur. Sänger/Gitarrist Nick van Delft hat alle zur Musik passenden Posen parat. Man merkt Schlagzeuger Janosch Rathmer seine Tätigkeit bei LONG DISTANCE CALLING zwar immer an, er schafft es aber problemlos die treibenden Rhythmen authentisch auf die Bühne zu bringen. Für Bassist Ruben Claro ist sogar extra der Vater angereist, wie man von der Bühne vernehmen kann und so fühlt sich das Konzert schnell wie eine Feier unter Freunden und Bekannten an. Von Stück zu Stück springt der Funke mehr auf das Publikum über und die Dramaturgie der schnelleren und härteren Songs mit ein paar langsameren Nummern passt gut. Man hört es dem Album „A Bit of Devil“ schon an, dass die Musik live einfach super funktionieren muss, es gibt Alben da merkt man direkt, dass es schwer wird die Magie live umzusetzen, hier klingt allerdings alles live auch so, wie man es vom Album gewohnt ist. Neben ein, zwei Coverversionen liegt das Augemerk natürlich auf den Stücken des Albums. Herausragend dabei das fast schon epische „Coming Home“ 10 Minuten lange Stück, wo die Münsteraner zu fortgeschrittener Stunde noch mal alle Register ziehen. Mit nur einem Album im Gepäck ist leider klar, dass das Konzert keine zwei Stunden dauern kann und so entlässt das Publikum widerwillig die vier Musiker nach einer Zugabe in den Feierabend.

www.zodiac-rock.com
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Ein Stimmiger Abend, nicht zuletzt wegen der stilistisch sehr gut passenden Vorband. Allerdings wie bei jedem guten Konzert leider fast ein wenig zu kurz. ZODIAC machen live eine Menge Spaß und diese Musik gehört auf die Bühne – hier entfaltet das Material fast noch eine stärkere Wirkung als auf CD.

Ein freundliches Dankeschön an dieser Stelle für die tolle Unterstützung von Anger Management!

Alle Fotos vom Konzert stammen von Jacques Moch:

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