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Das Experimental-Musik-Festival in der Essener WESTSTADTHALLE

Das Denovali Swingfest 2014 fand abermals in der Essener Weststadthalle statt und hatte uns nach drei Jahren Abstinenz wieder. Das gesamte Festival-Lineup war wieder einmal ganz großartig, jedoch konnten wir nur den Abschlusstag miterleben.

Der Tag startete auch schon recht früh, denn bereits um 12 Uhr mittags war Einlass. Bei unserer Ankunft erfuhren wir, dass sich der Start allerdings um ca. 30 Minuten verzögern sollte, was uns ein wenig mehr Zeit zum Aufwachen verschaffte.

Gegen 12.30 Uhr startete dann FRANZ KIRMANN mit seinem Soloprojekt, ansonsten ist er aber auch bei der Formation Piano Interrupted mit dabei, die am Samstag ebenfalls einen Auftritt auf dem Denovali Swingfest hatten. FRANZ KIRMANN spielte ein sehr ruhiges und ambient-lastiges Set, begleitet von Projektionen auf der Videoleinwand. Synthesizerklänge bzw. größtenteils -flächen wurden hier und da von elektronischen Beats begleitet, das Tempo war insgesamt sehr verhalten. Das bisher recht spärlich vertretene Publikum nahm auf den vorhandenen Stühlen am Rande der Veranstaltungshalle Platz, einige andere saßen oder lagen auf dem Boden und lauschten den Klängen FRANZ KIRMANNs. Die vergangenen Tage schienen allen Anwesenden in den Knochen zu stecken und der Sound lud auch nicht gerade zum Tanzen ein, daher war dieser ruhige Einstieg in den letzten Festivaltag anscheinend für jedermann/-frau sehr willkommen.

http://www.denovali.com/franzkirmann
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Als nächste Band traten THE EYE OF TIME auf, die wir schon bei unserem Besuch beim Denovali Swingfest 2010 - damals noch in der Papestraße - kennen gelernt hatten. Laut unserer Erinnerung gefielen sie uns recht gut, demnach waren wir gespannt was THE EYE OF TIME an diesem Tage auf die Bühne bringen werden. Das normalerweise Ein-Mann-Projekt des Franzosen Marc Euvrie wird live von einem weiteren Musiker an Keyboard und Laptop begleitet, der auch die Videoprojektion mit einem recht unrund laufenden Timer startete. Zu Beginn fütterte Euvrie mit Hilfe seiner Gitarre einen Looper und fügte einige wenige Schichten hinzu, dazu spielte er dann einige Solo-Klänge. Insgesamt erschien uns Herr Euvrie auch noch nicht ganz da zu sein, wir fanden sein Timing etwas unrund - vielleicht war es aber auch so gewollt?! Beim zweiten Stück schaltete sich dann der Begleitmusiker mit ein, welcher Hintergrund-Sounds und ab und an einige Flächen beisteuerte. Insgesamt erschien es uns aber, als habe er nicht sonderlich viel zu tun, der Großteil der dargebotenen Musik kam entweder von Euvrie mittels Gitarre und ganz selten Cello, oder war anscheinend mehr Software-gesteuert und vorarrangiert. Die Musik zu beschreiben fällt nicht so leicht - orchestrale Versatzstücke untermalt mit einfachen elektronischen Drumbeats bildeten das Grundgerüst, zu welchem Euvrie mit Hilfe seiner E-Gitarre oder dem Cello Klänge hinzufügte, welche allerdings sehr stark mit einem Delay versehen waren - typische Post-Rock "Melodien" eben, die von weit her zu kommen scheinen und lange nachklingen. Insgesamt gefielen uns THE EYE OF TIME bei unserem ersten Mal etwas besser als am heutigen Tage - dies mag aber vielleicht auch an der recht frühen Uhrzeit gelegen haben. Bei einem Stück stand Marc Euvrie plötzlich von seinem Stuhl auf und schrie brachial seinen Text ins Publikum hinein, dies allerdings ohne das bereit stehende Mikrofon zu Hilfe zu nehmen. Ziemlich am Ende des Auftrittes von THE EYE OF TIME wollte er erneut seinen Text brüllen, dieses Mal aber mit Mikrofon; allerdings war dieses anscheinend nicht eingeschaltet, seine wütend-krächzenden Schreie waren dennoch gut wahrnehmbar. Auch bei diesem Auftritt versammelte sich das Publikum wieder geschlossen auf dem Boden oder den Stühlen der Halle, was der Stimmung nicht unbedingt zuträglich war. Wir vermuten aber, dass es sich die Tage zuvor auf dem Denovali Swingfest ähnlich verhalten hat.

http://www.denovali.com/theeyeoftime/

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Die dritte Band des Tages waren THE SAMUEL JACKSON FIVE, welche uns beim Denovali Swingfest 2010 nicht so sehr gefallen hatten. Daher versorgten wir uns erst mit dem veganen und sehr leckeren Chili, welches auf dem Denovali Swingfest angeboten wurde; danach stand noch ein Besuch bei der Bank an, weshalb wir den Anfang von THE SAMUEL JACKSON FIVE verpassten. Und wir müssen sagen "Merde"! Nicht nur, dass nun "endlich" einmal eine "richtige" Band mit insgesamt 5 Musikern mit herkömmlichen Instrumenten auf der Bühne stand! THE SAMUEL JACKSON FIVE gaben auch mächtig Gas auf der Bühne und weckten die (meisten) müden Geister des Publikums. Größtenteils boten uns THE SAMUEL JACKSON FIVE instrumentalen Post-Rock, der ganz selten stimmlich untermalt wurde. Aber die Intensität des Ganzen war schon echt enorm, immer wieder brachen die Musiker aus und entlockten ihren Instrumenten gewaltige Klangwände, die sie mit wilden Verrenkungen und Sprüngen auf der Bühne untermalten. Sie hatten sichtlich Spaß, und den bereiteten sie auch uns! Ehrlich gesagt ein Hoffnungsschimmer nicht den ganzen Tag auf dem Boden sitzend und durchgehend Laptop-Fricklern mit Ambient-Sounds lauschen zu müssen, denn bei THE SAMUEL JACKSON FIVE stand nun auch endlich mal ein Großteil des Publikums vor der Bühne. Insgesamt ein toller Auftritt der Band aus Norwegen, mit welchem sie sicherlich nicht zuletzt nur uns als neue Anhänger gewonnen haben!

http://www.denovali.com/samueljackson5/
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Nächster Programmpunkt auf dem Denovali Swingfest 2014 war HAUSCHKA, den wir auch schon einmal auf dem Swingfest und auch sonst einige Male gesehen hatten. Sein "Prepared Piano" ist jedes Mal interessant zu sehen bzw. zu hören, vor allen Dingen, wenn bei seinen Live-Auftritten eine Kamera ins Innere des Flügels gerichtet wird. HAUSCHKA erzeugt relativ rhythmische Klänge mit seinem Flügel, die Saiten bzw. das Innenleben seines Instrumentes bearbeitet er aber gerne mit Gaffa-Tape, Türstoppern, Rasseln, Schellen und allem möglichen anderen Gegenständen, um somit den Klang des Flügels zu veränden - daher auch der Begriff des "Prepared Piano"'s. Der Düsseldorfer ist mit diesem Konzept laufend weltweit unterwegs, auch an diesem Tag kam er frisch aus Athen, wie er uns erzählte. An diesem Tage wollte er hauptsächlich Stücke aus seinem Album "Abandoned City" vortragen. Allerdings mag er es nicht immer wieder die gleichen Stücke in der gleichen Fassung auf der Bühne zu präsentieren. Aus diesem Grunde interpretiert er seine Stücke bei Live-Auftritten immer wieder neu, er remixt sie sozusagen live auf der Bühne. Somit bleibt es nicht nur für HAUSCHKA selbst immer spannend auf der Bühne, sondern auch das Publikum bekommt immer etwas Anderes zu Gehör - ein guter Ansatz, wie wir finden! So begann er dann mit seinem Auftritt, fütterte einen Looper mit einem rhythmischen Grundgerüst und spielte dazu seine weiteren Passagen. Insgesamt erscheint uns HAUSCHKA in der vergangenen Zeit deutlich "dance-orientierter" geworden zu sein, sofern man das bei seiner Musik überhaupt sagen kann. Im Vergleich zu früheren Auftritten, die wir erlebt haben, kam es uns so vor, als würde HAUSCHKA weniger experimentieren als früher; die Songs haben eine deutlichere Struktur, wobei diese noch immer recht schemenhaft sind. Aber wir meinen uns zu erinnern, dass er im Laufe seiner Auftritte früher öfter mal ein paar seiner Hilfsmittel innerhalb des Flügels umsteckte oder einfach anders positionierte, was den experimentierfreudigen Charme ausmachte. Dies fehlte an diesem Tage, die Helferlein blieben an Ort und Stelle. Leider fiel auch nach ca. der Hälfte des Auftrittes von HAUSCHKA die Kamera aus, welche die Geschehnisse im Innern des Flügels auf zwei großen Videoleinwänden zeigte. Nichts desto trotz ist HAUSCHKA immer noch (fast) ein Unikat und auf jeden Fall sehens- und hörenswert! Contemporary Classical Music in modernem Gewand! Anschauen und Anhören!

http://www.hauschka-net.de/
https://soundcloud.com/cityslang/sets/hauschka-abandoned-city

Danach gab es den Solo-Künstler MOON ZERO zu erleben...oder fühlen. Der Londoner Tim Garratt komponiert und nimmt seine Musik anscheinend größtenteils in Kirchen auf. Seine Kompositionen bezeichnet er als harmonisches Chaos konkurrierender Frequenzen. Viel passieren tut nicht in seinen Stücken, die ebenfalls sehr ambient, sphärisch und repetitiv sind, getragen von Synthesizern, die hier und da auch mal verzerrt bzw. kaputt-verfremdet daherkommen, teils begleitet von Rauschen und anderen Störgeräuschen. Das Ganze wurde von einer verstörenden Videoprojektion begleitet, die vom Publikum wieder sitzenderweise beobachtet wurde. Insgesamt ein wirklich sehr ruhiger Auftritt, den MOON ZERO dargeboten hat. Die "Musik" mag sicherlich ganz gut funktionieren, allerdings war hierfür die Lautstärke deutlich zu gering - den Sound muss man regelrecht fühlen, wie wir meinen. Zu Hause in entspannter Atmosphäre und dementsprechender Körperhaltung animieren die Stücke von MOON ZERO sicherlich zum Dahinschweben und Wegdriften. Auf dem Swingfest empfanden wir den gewählten Slot nicht unbedingt als passend und im Kontext zu dem bisher restlichen dargebotenem Programm war dies erneut ein Auftritt, der eher zum Träumen denn zum mitreißenden Konzerterlebnis animierte.

http://www.denovali.com/moonzero/
http://www.facebook.com/moonzero0

Nach diesem sehr ruhigen Auftritt stand als nächstes der auf Island lebende Australier BEN FROST auf dem Programm des Denovali Swingfest 2014. Zwei fette Amps, die hinter seinem Pult aufgebaut waren, versprachen einen lauten und etwas energiegeladeneren Auftritt als zuvor. Auf dem Pult selbst waren neben dem obligatorischen Laptop einige Effekte aufgebaut, und eine Gitarre schien zum Einsatz zu kommen. Der gesamte Auftritt von BEN FROST wurde mit Nebel untermalt, was auch seinem Namen und den kalten Sounds, die er produzierte, gerecht wurde. Die Nebelwand wurde von hektischen Lichteffekten begleitet, die ansich schon eine gewaltige Energie und Dynamik produzierten. Und BEN FROST's Musik tat ihr übriges - sie kam sehr laut und brachial daher. Fette Bässe und vertrackte wilde Elektronik-Beats erschufen die Frost'sche Klangwelt, die uns (teilweise) sehr mitriss! Leider saß auch hier der Großteil des Publikums wieder einmal auf dem Boden vor der Bühne. Lediglich eine kleine Gruppe stand am äußeren Rande und ging mit den energetischen Stücken von BEN FROST eine Symbiose ein, mit dem Versuch, dies in "Tanz" umzusetzen. Schade, dass auch hier eher eine Sitzdemo anstand, als dass direkt vor der Bühne getanzt oder mitgeswingt werden konnte. Denn dafür eignete sich der Sound von BEN FROST eigentlich hervorragend! Leider gab es technische Probleme mit den zuvor angesprochenen zwei Amps, die hinter FROST platziert waren. Er deutete einige Male in Richtung Sound-Techniker darauf hin, doch weder dieser noch jemand sonst rührte sich - zunächst. Erst als BEN FROST für einen kurzen Moment die Lautstärke herunterfuhr und mangels Mikrofon sein Anliegen sichtlich angenervt hinüber brüllte, begab sich dann doch mal nach einiger Zeit ein Techniker zu ihm, um zu versuchen das Problem zu beheben. Ob dies letztendlich wirklich gelang vermögen wir nicht zu beurteilen, Seine Gitarre kam kurz zum Einsatz, dies aber auch nur für ein Stück. Dennoch war der Auftritt von BEN FROST endlich mal wieder ein Wachrütteln und von solcher Intensität, die Teile von uns zu begeistern wusste. Mindestens einen Fan hat er an diesem Abend hinzu gewonnen!

http://www.ethermachines.com

https://soundcloud.com/benfrost/
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Und dann kam es endlich zum Höhepunkt des Tages, wenn nicht gar dem des ganzen Denovali Swingfest 2014. Der Auftritt von THEE SILVER MT. ZION MEMORIAL ORCHESTRA stand als Finale an, dem wir freudig entgegen blickten! Die Band aus Montreal / Canada hat erst dieses Jahr ihr jüngstes Album FUCK OFF GET FREE WE POUR LIGHT ON EVERYTHING heraus gebracht, welches abermals bombastisch ist! Auch die anderen acht Alben zuvor sind allesamt "out of this world" und sollten jedem "Post-Rock"-Interessiertem nahe gelegt werden! Gründer Efrim Menuck selbst sieht sich eher mehr dem Punkrock verbunden, doch diese Schublade passt unserer Meinung nach doch eher weniger zu SILVER MT. ZION. Die Band besteht zu drei Mitgliedern aus Musikern des sagenumwobenen Band GODSPEED YOU! BLACK EMPEROR, im Gegensatz zu diesen bauen SILVER MT. ZION aber deutlich auf Gesang in Ihren Stücken. Die Bandbesetzung ist mit zwei Violinistinnen auch nicht gerade üblich, noch dazu dass diese jeweils einen Looper bedienen, welche sie immer wieder mit unterschiedlichsten Melodien oder auch einfach nur Hintergrundbegleitung befüllen. Und natürlich der liebliche Gesang der beiden Damen tut sein übriges, die Stücke von SILVER MT. ZION eine Gänsehaut-Atmosphäre erschaffen zu lassen. Dagegen ist die Stimme von Efrim Menuck sehr weinerlich und eigen - man muss sie mögen! Aber das tun wir, und diese einzigartige Klangfarbe seiner Stimme im Zusammenspiel mit den Sängerinnen und der bezaubernden Musik, die von allen 5 Musikern erschaffen wird, ist einfach atemberaubend! Efrim's Gitarre selbst hat auch immer eine ganz eigene Klangfarbe, die mit vielen Effektpedalen und einem altertümlich wirkenden Verstärker erzeugt wird. Efrim sprach vor jedem Song zum Publikum und erklärte kurz, worum es in dem jeweiligen Lied geht. Auch bedankte er sich herzlich für's Erscheinen und bediente gewohnt lässig sein Instrument. Der Bassist wechselte zwischenzeitig vom E- zum Kontrabass, welchen er auch mal mit dem Bogen spielte (besonders bei Piphany Rambler's Intro)  und wieder zurück, die verzerrten Passagen machten mächtig Druck. Der Drummer spielte mitunter in den ruhigen Passagen bzw. In- und Outros ein Keyboard und unterstützte die Musik mit Gesang, wobei seine Stimme schon sehr weiblich klang und wir diese vom Hören des aktuellen Albums her eher den Damen zugeschrieben hätten. Glücklicherweise stand das Publikum auch beim Auftritt von SILVER MT. ZION vor der Bühne, bzw. swingte mit! Alles andere hätte uns allerdings auch stark enttäuscht! Ganz ungewöhnlich für diesen gesamten Festivaltag wurden sogar einige Jubelschreie ausgestoßen, was der Musik, die uns SILVER MT. ZION darboten, aber absolut gerecht wurde. Leider war das Publikum insgesamt anscheinend schon sehr müde, die Band hätte durchaus deutlich mehr und vor allen Dingen frenetischen Applaus verdient gehabt! Die meisten Stücke des Abends von THEE SILVER MT. ZION MEMORIAL ORCHESTRA stammten vom jüngsten Werk der Band, doch zu unserer Freude gab es neben dem erwähnten PIPHANY RAMBLER auch noch ein oder zwei weitere Stücke aus anderen Alben der Band. Nach dem absoluten Knüller WHAT WE LOVED WAS NOT ENOUGH vom neuen Album, welches wirklich herzzer- und mitreißend ist, war der Auftritt von SILVER MT. ZION gefühlt viel zu schnell vorbei. Doch das eigentlich müde Publikum mobilisierte noch einmal alle Kräfte und applaudierte so lange, bis die Band noch einmal für eine kurze Zugabe auf die Bühne kam. Was ein toller Auftritt dieser Ausnahmeband! Einziges Manko war die doch sehr verhaltene Lautstärke während des Auftrittes von THEE SILVER MT. ZION MEMORIAL ORCHESTRA, diese hätte wirklich deutlich lauter ausfallen können, ja gar müssen! Dennoch gingen wir glücklich beswingt in die Essener Nacht mit dem Gefühl, ein außergewöhnliches Konzert erlebt zu haben! Danke dafür!

Setlist THEE SILVER MT. ZION MEMORIAL ORCHESTRA

  1. Austerity Blues
  2. Fuck Off Get Free (For the Island of Montreal)
  3. The State Itself Did Not Agree
  4. Take Away These Early Grave Blues
  5. Piphany Rambler
  6. All The Kings Are Dead
  7. What We Loved Was Not Enough

    Encore:
  8. Rains Thru the Roof at Thee Grande Ballroom (For Capital Steez)


http://www.tra-la-la-band.com/

https://soundcloud.com/constellation-records/thee-silver-mt-zion-austerity

Herzlichen Dank an DENOVALI RECORDS für diesen insgesamt sehr tollen Festivaltag! Bis zum nächsten Jahr!

 

Alle Fotos stammen von Jacques Moch!

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