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21.03.2016 BARONESS, VITAMIN X im Bürgerhaus Stollwerck, Köln

Es ist ein Wiedersehen nach 4 Jahren. Das Stollwerck ist diesmal ausverkauft. Nach den Aufregungen der letzten Jahre durch den Bus-Crash der Band und der damit verbundenen Besetzungsänderung kehrt langsam wieder etwas Ruhe und Normalität zurück in den Bandalltag von BARONESS. Mit dem neuen Album „Purple" feiert die Band wohl ihren bisher größten Erfolg und findet sich zum Beispiel auf dem Titel der Visions wieder. Festivalauftritte, Rockpalast-Ausstrahlung etc. tun ihr übriges, dass die Fangemeinde immer weiter wächst.

Den Anfang machen allerdings VITAMIN X aus Amsterdam. Schon ein flüchtiger Blick auf die nicht enden wollende Setlist lässt knackige kurze Songs und die musikalische Ausrichtung vermuten. Recht entspannt betreten die vier Musiker die Bühne und richten sich ein. Ohne viele Worte geht es dann direkt los und In bester Hardcore und Punk Manier toben VITAMIN X über die Bühne. Der Sänger springt wie ein Flummi von links nach rechts, der Schlagzeuger kommt aus dem Grinsen nicht mehr heraus, während der Gitarrist seine besten Rockposen zum Besten gibt. Verschnaufpausen sind hier nicht eingeplant! So prügeln die Holländer gute 30 Minuten ihr Set hinunter und haben sichtlich Spaß. Keine Musik für jedermann, doch ein paar Zuschauer haben ihre Freude an der rohen Kost.

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Alle Fotos stammen von Jacques Moch!

 

Nach einer relativ langen Umbaupause kommt BARONESS-Sänger und -Gitarrist John Baizley mit emporgehobener Gitarre, als wäre sie eine Trophäe mit einem breiten Grinsen unter Jubel des Publikums auf die Bühne. Der Band ist direkt die Spielfreude anzusehen, als hätte man Monate auf diesen Abend gewartet. Gitarrist Peter Adams headbangt unentwegt, Schlagzeuger Sebastian Thomson drischt auf sein Schlagzeug ein und Frontmann Baizley sucht immer wieder den Draht zum Publikum. Die Doppelgitarrenläufe in bester IRON MAIDEN Tradition, dazu der ungekünstelte, zwar melodische aber halb geschriene Gesang bilden eine interessante Mischung. Die Musik wartet mit vielen Details auf, ist mal riffig-rockig, mal weitläufig und sich langsam ausbreitend. Am Ende steht aber dann doch meistens ein hymnischer Refrain. BARONESS schaffen es immer wieder, den Sound ihrer Platten auch auf die Bühnen zu bringen, wobei live gerne noch eine Prise mehr Härte dazu kommt. Bassist Nick Jost kümmert sich nebenbei mit seinen Keyboardbeiträgen um diverse Intros, womit man vermeidet, diese wie oft üblich, einfach vom Band kommen zu lassen.

Der Fokus liegt natürlich Großteils auf dem aktuellen Release „Purple", wobei man sich auch noch viel mit dem Vorgängeralbum „Yellow & Green" beschäftigt. Älteres Material wird nur wenig dargeboten. Dennoch scheint das Publikum mehr als zufrieden. Die Arme werden in die Höhe gereckt, es wird mitgesungen und sich viel bewegt inklusive eines Crowdsurfers am Ende. Mit drei Zugaben ist man dann aber auch bedient und die Band hat ihre Aufgabe voll erfüllt. BARONESS sind live immer wieder eine Wucht.

http://yourbaroness.com/

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Vielen Dank an FKP Scorpio für die freundliche Unterstützung.

 

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Text und Fotos stammen von Jacques Moch!


 

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