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Freitag Abend im Ruhrgebiet lockte uns zum ersten Mal ein kleiner aber feiner Konzertabend ins Subrosa nach Dortmund. Dort zu sehen gab es zum Einen den Künstler Aidan Baker, der mit seinem Drone-Projekt Nadja(zusammen mit Leah Buckareff am Bass) schon eine beachtliche Anzahl an Releases veröffentlicht hat. Als weiterer Künstler stand Rivulets auf der Bühne des Subrosa.

Der Abend war im Rahmen der Lonely Hearts Club Party angesiedelt, das Ganze bei freiem Eintritt. Dies verleitete natürlich relativ viele Menschen dazu, sich ins kleine aber sehr gemütliche Subrosa zu begeben, um sich diese beiden Ein-Mann-Shows einmal näher anzuschauen.

Aidan Baker begann dann auch sehr pünktlich mit seinem Auftritt im Subrosa. Den Anfang bemerkte man kaum und dieser ging fast unter, was mit daran gelegen hat, dass es ziemlich unruhig im Subrosa gewesen ist. Neben vermutlich einigen wenigen Gästen, die "nur" für die beiden Künstler angereist sind, unterhielt sich das restliche Publikum munter weiter. Hinzu kam noch ein Fernsehteam, welches nicht wirklich Rücksicht auf die Menschen im Publikum nahm, die sich auf das Gebotene auf der Bühne konzentrieren wollten. So hatte man doch ein wenig seine Mühe, dem sehr leisen Auftritt von Aidan Baker zu folgen. Die geringe Lautstärke war sicherlich auch darin begründet, dass das Subrosa inmitten eines Wohnviertels liegt. Hinzu kam, dass Aidan Baker solo sehr ruhige Drone-Folk Nummern zum Besten gab, die eher der leiseren Spielart zuzuordnen sind. Er spielte eine 12-saitige Akustig-Gitarre in Kombination mit seinem Effektboard, welches mit Delays, Echos und vielleicht auch einem Looper gespickt sein dürfte. Das für Aidan Baker typische Bogenspiel an der Gitarre kam natürlich auch zum Einsatz, mit dem er sanfte Ambientklänge erzeugte. Hin und wieder ertönte auch die Stimme Aidan Bakers, was man von seinem Hauptprojekt Nadja her gar nicht kennt.

Der Auftritt von Aidan Baker war mit rund 40 Minuten relativ kurz, doch diese Zeit war trotz der Unruhe dennoch sehr beeindruckend. Wir kannten seine Solo-Stücke noch nicht und waren von dem Gebotenen sehr angetan!

Der anschließende Auftritt von Rivulets wusste uns leider gar nicht zu überzeugen. Die Bühnenpräsenz war im Gegensatz zu der von Aidan Baker geradezu schon ausufernd (Aidan Baker saß ganz gemütlich auf einem Hocker, Rivulets nutze den ganzen Raum der kleinen Bühne im Stehen), doch war uns die Musik, die Rivulets uns dargeboten hat, zu weichgespült, zu sehr auf Herzschmerz getrimmt. Der arme Jung' muss ordentlich gelitten haben in der Vergangenheit. Uns gefiel dies gar nicht, somit war der Auftritt von Aidan Baker ein sehr tolles Erlebnis, trotz der "Schwierigkeiten" vor Ort. Besonders hervorheben möchten wir aber gerne das Personal des Subrosa, welches äußerst sympatisch und nett zu uns gewesen ist! Und auch das Subrosa selbst ist ein richtig gemütlicher, uriger Laden, den wir sicher nicht zum letzten Mal betreten haben!

 

Bildergalerie - Aidan Baker im Subrosa

 

 

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