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das STONED FROM THE UNDERGROUND 2012 - erster Tag

 Donnerstag, 12.  Juli, Zeit für die 2012er Ausgabe des Stoned From The Underground

An der bewährten, idyllischen Lage direkt am Strand des Alperstedter Sees in der Nähe von Erfurt gab es wie in den Jahren zuvor nichts zu meckern, an der Wettervorhersage für die Festivaltage jedoch schon: Einen permanenten Wechsel von Sonne und Wolkenbrüchen sollte es geben, April-Wetter par Exellance im Juli sozusagen. Die Tage zuvor hatten die als Zeltplatz genutzte Wiese bereits in einen matschigen Acker verwandelt, so dass bei unserer Ankunft schon die besten Plätze, die durch einen Restbewuchs an Flora sowohl Autos als auch Zelte vorm Versinken im Schlamm bewahrten, bereits weg waren und die Zufahrtswege schon zu matschigen Rutschbahnen verkommen waren.

Nun, als gutgelaunter Musikfan lässt man sich von solchen Kinkerlitzchen ja nicht die Laune verderben, und so wird nach dem Zeltaufbau mit froher Gesinnung der Weg zum direkt neben dem Zeltplatz gelegenen Festivalgelände angetreten. Flugs die erste Kohle in Festivalwährung umgetauscht, um die Kehle mit dem ersten Gerstensaft des Donnerstages zu benetzen (beim Zeltaufbau heruntergekipptes, warme Dosenplörre zählt nicht)! Die Besetzung war an den Bierbuden noch spärlich vertreten und so musste man sich ein wenig gedulden, und konnte den Blick über das überschaubare Gelände schweifen lassen, wo bereits alle Verkaufsstände (hauptsächlich für Tonträger und mit Bandlogos verzierte Klamotten) aufgebaut waren.

Um 20 Uhr hatte die Multinationen-Kapelle BUSHFIRE aus Darmstadt die Ehre, das Stoned From The Underground 2012 tonal zu eröffnen, die Herrschaften rockten auch gleich bluesig-heavy nach vorne, das Gelände war bereits einigermaßen gut besucht und so konnte den Festivalfreuden nichts mehr im Wege stehen. Danach bliesen die COJONES ihren kroatischen Wüstenrock in die Meute, und wie auch bei Bushfire gabs freundlichen Applaus. Als nächstes waren die Schweinerocker DAMPFMASCHINE am Start, die mich mit ihren oberkörperfrei vorgetragen Proll-Humor-Hymnen jetzt nicht wirklich überzeugen konnten. Aber die Jungs hatten ihren Spass, die Zuhörer auch, und so gings dann mit der letzen offiziellen Band auf der Hauptbühne, den FLYING EYES aus Baltimore, USA weiter. Die ließen alles etwas psychedelisch entspannter und dementsprechend ruhiger angehen, was aber der jetzt recht zahlreich versammelten Meute zu dieser späten Stunde auch recht gut gefiel.

Allerdings hatten sehr viele Besucher noch Bock auf Party, und so gings im Zelt mit den leicht durchgeknallten CYBORGS weiter. Mit Schweißermasken bekleidet bastelte das Duo aus Gitarre, Gesang, Schlagzeug und Keyboard einen bluesigen Elektro-Mix, der vielen Leuten irrsinnigen Spass bereitete, zumindest hörte ich viele Lobeshymnen, während ich mich schon leicht schwankend an meinem Bierbecher festhielt und etwas Konversation zu betreiben versuchte, wozu unter anderem die bereits heute angereisten Darren und Stuart herhalten mussten, die mit ihrer Truppe Sigiriya aber erst am Samstag an der Reihe waren. Letzterer wurde auch direkt auf Grund seiner Bartpracht von zwei (wohl ebenfalls leicht angetrunkenen) Besuchern mit Dave „Dixie" Collins von Weedeater verwechselt, was er nicht so leicht aufklären konnte wie eigentlich erhofft!

Weit nach Mitternacht lehrte sich dann auch das Festivalzelt und man schleppte sich zu seinen Unterkünften, wo noch selbst mitgebrachtes Gebräu verzehrt, die positiven Emotionen des ersten Tages noch mit voll aufgerissenen Stereoanlagen untermalt und sogar noch gegrillt wurde. Großartig geregnet hat es an dem Tag zum Glück nicht, der starke Wind vertrieb die Wolken zum Glück recht zügig.

weiter zu Tag 2 vom Stoned From The Underground Festival 2012

Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich für die freundliche Unterstützung vom STONED FROM THE UNDERGROUND Festival!

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